„Ich bin Mitglied des ATEM-WEG-Netzwerks, weil ich sowohl bei meinen ärztlichen Kollegen als auch bei den Eltern ein Bewusstsein für die Bedeutung der Atmung schaffen will. Denn wenn ich als Mediziner Kenntnis über die Materie habe, dann kann ich ganz anders mit meinen kleinen Patienten umgehen. In der Pädiatrie wird das Thema Atmung eher stiefmütterlich behandelt. Das ist schade, weil ich selber im Laufe der letzten Jahre so viele Erfolge begleitet habe. Kinder, die nicht nur viel fitter und gesünder aussehen, sondern es auch tatsächlich sind. Ein kleiner Junge konnte nach der logopädischen Behandlung sogar sein Asthmaspray absetzen. Das ist eine ganz andere Lebensqualität!“

„Bis 2019 schnitt ich bei Babies nach klassischer Art mit der Schere ‚vordere‘ – deutlich sichtbare mit herzförmiger Zunge –  Zungenbänder‘. Als IBCLC – zertifizierte Kinderärztin hörte ich fasziniert zu, als mich dann die Stillberaterin Katja Rösen fragte, ob ich auch ‚hintere‘ – von aussen nicht sichtbare, die Zungenfunktion einschränkende Zungenbänder – schneide. Und so fing alles an: Ich erlernte bei Dr. Moghtader die Technik der schonenden und blutungsarmen Co2-Frenotomie und gründete 2020 das erste Zungenbandzentrum der Schweiz. Katja und ich leisteten Pionierarbeit der Wissensverbreitung durch Vorträge bei Hebammen, Stillberaterinnen und Logopädinnen in der Schweiz und Deutschland. Als Schulmedizinerin ist mir evidenzbasierte Medizin wichtig und ich freue mich sehr, dass der Themenbereich der oralen Restriktionen in peer-reviewed Journals zunehmend Beachtung findet und dass Dr. Basset die Initiative dieser informellen Homepage ergriff, wo wir zusammen wisschenschaftliche Erkenntnisse und unsere Erfahrung teilen können.“